Prinzipien

Die WTI – Kampfprinzipien

1. Prinzip: Ist der Weg frei, stoße vor!

Mit diesem Prinzip kann der Angegriffene das Kampfgeschehen von Anfang an "in der Hand behalten". Der WTI-Kämpfer reagiert auf feindseliges Überschreiten der Sicherheitsdistanz mit der sog. Universallösung. Dabei spielt die Art und Weise des gegnerischen Angriffs keine grundsätzliche Rolle.

2. Prinzip: Bekommst du Kontakt, bleib haften!

Falls der Angreifer das Vorstoßen des WTI-Kämpfers behindern kann, klebt der WTI-Kämpfer an der gegnerischen Abwehr.

3. Prinzip: Wenn die Kraft des Gegners größer ist, gib nach!

Aufgrund von Druckverhältnissen kommt es zu "taktilen" Reflexen (Chi-Sao-Reflexe). Diese passiven, direkt durch den Gegner bestimmten ("maßgeschneiderten") Abwehrreflexe lassen die Angriffsenergie ins Leere laufen.

4. Prinzip: Zieht der Gegner sich zurück, folge ihm!

Das 4. Prinzip ist die Synthese aus den Konsequenzen des 1. und des 2. Prinzips. Die Konsequenz des 2. Prinzips ist das Vordringen (wie Wasser) in jede sich ergebende Lücke. Weicht der Gegner zurück, entspricht das 4. Prinzip der Konsequenz des 1. Prinzips

Die WTI – Kraftprinzipien

Die 4 Kraftprinzipien versetzen WTI-ler in die Lage, den kraftvollen Angriff des Gegners aufzunehmen, sich dessen Energie zu borgen und diese gezielt und verstärkt wieder gegen den Angreifer zurückzulenken

1. Prinzip: Mach Dich frei von Deiner eigenen Kraft!

Nicht Muskelkraft ist entscheidend. Ziel ist es, sich von überflüssigem Krafteinsatz zu befreien und eine höhere Flexibilität durch bewußte Entspannung in Körper und Geist zu erreichen.

2. Prinzip: Mach Dich frei von der Kraft des Gegners!

Durch gezieltes taktiles Training (Sensibilisierung des Kontaktgefühls), erreicht der Anwender eine höhere Sensibilität für die Kräfte des Angreifers. Der Anwender kann sich dadurch der Krafteinwirkung entziehen.

3. Prinzip: Verwende die Kraft des Gegners gegen ihn selbst!

Die Kräfteeinwirkungen werden vom Anwender auf Richtung und Intensität (entsprechend des 2. Prinzips) identifiziert, aufgenommen und verstärkt wieder gegen den Gegner eingesetzt.

4. Prinzip: Füge Deine eigene Kraft hinzu!

Entsprechend dem 3. Prinzip, borgt sich der Anwender die Angriffskraft des Gegners und fügt seine eigene Kraft hinzu.